
Mein aktuelles Projekt ist ein Teil des Kreises der Stimmen in meinem Kopf. Von Anfang an war mir klar, dass in meinem Kopf der „Zensor“ eine tragende Rolle spielt. Ihm als Figur einen Körper zu geben, gestaltet sich dagegen nach wie vor schwierig.


Menschlich soll er sein, aber ist es eher ein Richter oder ein Henker? Und was ist mit der positiven Seite? Sein Erfahrungsschatz, seine Fähigkeit zu leiten und zu strukturieren. Erhebt er nicht letztlich die Stimme, um mich zu schützen?
Immer wieder stoße ich auf praktische Schwierigkeiten und bin geneigt, sie symbolisch zu nehmen als Hinweis dafür, dass etwas mit dem Bild an sich noch nicht stimmt.


Da ich zurzeit so sehr mit Ausstellungsvorbereitungen beschäftigt bin, sitzt der Zensor in der Warteschleife und darf getrost alleine über Wohl und Weh seiner Rolle grübeln.