Seichter Strom

Unglaublich, der fünfte Tag KLP ist schon fast vorbei. Obwohl heute nur noch ein seichter Strom von Besuchern durch unsere Ausstellungen tröpfelte, habe ich das Gefühl, die letzten Tage im Karneval zu Rio verbracht zu haben. Für den äußeren Zuschauer natürlich eine völlig übertriebene Beschreibung, für meine Sensoren und inneren Aufnahmemöglichkeiten eine Überflutung und ein Fest zugleich.

Meine Ausstellung steht. Durch den vollen Einsatz zweier meiner Lieblingsmenschen hat am ersten Tag das alte Küchenbuffet sogar noch eine indirekte Beleuchtung bekommen. Wichtig! Auf meinem Modellierplatz in der Nähe belausche ich die Kommentare der Besucher und erfreue mich an ihrem Vergnügen am Wandelwesen und den Zeichen von Berührtsein durch die Tonfiguren. Der eine oder andere erzählt mir dann auch, was er darin sieht und es entstehen schöne Begegnungen verschiedenster Art.

Das Programm auf dem Hof ist großartig. Bunt gemischt, fröhlich und von ausgezeichneter Qualität. Da mein Stand direkt daneben ist, kann ich jedesmal mit Genuss dabei sein.

Zur Bereicherung des Programms, aber auch für mich als kreativer Genuss, modelliere ich aus Knete weitere Wandelwesen, die ich im Gelände und auf den anderen Ständen verteile.

Nach und nach wird es ein Suchspiel für die Kinder, die sowieso schon sehnsüchtig auf meine Knete schielen.

Ich kann dem nicht widerstehen und habe schon einiges verteilt. Das Strahlen und die mit Herzblut gekneteten Werke entschädigen mich reichlich.

Seit es endlich wärmer geworden ist, bekommt das Leben das Leben im Dachzelt langsam Urlaubsflair.

Die unglaubliche Schönheit dieses Landstrichs in der Frische und Kraft des Frühsommers gibt mir das Gefühl, in einer verzauberten Welt gelandet zu sein. Ich lasse mich von diesen Bildern und der entspannten Freundlichkeit der Menschen, die mir begegnen, beschenken und bereichern.

Herzliche Grüße aus einer schönen Zeit.

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