105 Tage

…sind vergangen seit meinem letzten Bericht und wenn ich ausführlich davon erzählen würde, bräuchtet ihr 105 Std zum Lesen. Unterm Strich bleibt: es geht mir gut. Mehrere große Projekte, die auch Lasten waren, sind abgeschlossen und ich habe viieel Schönes in diesem Sommer erlebt. Meine Wandelwege waren da wenig im Focus und doch kommt einiges zusammen, wenn ich jetzt so zurückblicke.

Aus dem Versuchsballon Kneteworkshop auf der KLP sind 3 weitere Veranstaltungen entstanden, zwei davon noch in den kommenden Monaten. Einer mit Kindern und einer mit Erwachsenen. Ich freue mich darauf, in diesem Bereich Neues auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln. Da habe ich bisher eine schöne Mischung aus „Einsetzen was ich kann“ und „Mich aus der Komfortzone wagen“ erlebt.

Im Urlaub in Norwegen sind neue Wandelwegmotive entstanden, das tat mir gut. Im Moment geht mein Interesse allerdings eher wieder in Richtung der prozessorientierten Themen. Anfang Oktober nehme ich mit Bildern und Figuren an einer 4-tägigen Veranstaltung einer Gemeinde hier vor Ort zum Thema psychische Gesundheit teil. Darüber habe ich einen Künstler hier in Gf kennengelernt, der mit seinen Holzfiguren in ganz D unterwegs ist. Seine Kunst hat ihm in Zeiten des Burnout geholfen und er will mit seiner Geschichte anderen Betroffenen Mut machen. Der Kontakt und Austausch mit ihm tut mir sehr gut und zu guter Letzt hat er mir von sich aus seine praktische Hilfe angeboten, wenn es z.B. um den Bau von Sockeln für meine Figuren geht. Das finde ich natürlich großartig!

Dann war da noch der Klostermarkt in Zarrentin – zwei heiße und erlebnisreiche Tage in einer wunderschönen Umgebung. Wirtschaftlich betrachtet kein Supergau und doch habe ich auch dort erlebt, dass meine Karten durchaus einen Markt haben und als etwas Neues wahrgenommen werden. Aufwand und Einkommen stehen bisher in ungünstigem Verhältnis, aber ich bin mir sicher, dass da über die Art der Präsentation und die Auswahl noch einiges möglich wäre. Ich schwanke etwas, ob dieses Marktaussteller sein, so wirklich mein Ziel ist, andererseits ist es im Moment doch immerhin eine Einnahmequelle und ein Ort für Vernetzung. Eine Therapeutin kaufte Karten für ihre Arbeit, viele haben meine Visitenkarte mitgenommen und eine Onlinebestellung kam gleich im Anschluss.

Im November folgt dann eine Abend besonderer Art im Beratungsverein von Freunden in Hannover. Eine offene Veranstaltung, vergnüglich und mit Tiefgang, davon werde ich mehr berichten und einladen, wenn es konkreter wird. Daran schließen sich Pläne für eine einwöchige Ausstellung in Februar 2025 mit Auftakt und Abschlussveranstaltung und Workshops in der Beratungswohnung in Hannover an.

Die Instandsetzung unseres Kellers, der im Januar dem Hochwasser zum Opfer fiel, brachte den – erst sehr verborgenen- Segen, dass ich jetzt ein tiptop aufgeräumtes, strukturiertes Lager und einen neu gestalteten Arbeitsraum hier zuhause habe. Die Übersichtlichkeit erleichtert vieles und ich kann sagen, die Zeit- und Nerveninvestition hat sich gelohnt.

Ich genieße diese Perlenschnur von Projekten, jedes für sich anders und deshalb aufregend und belebend. Falls jmd. von euch den Film „Alles steht Kopf 2“ schon gesehen hat: Wie die Hauptdarstellerin erlebe ich, dass es die Freude ist, die mich wieder lebendig macht, wenn Selbstzweifel und ihre Schutzmechanismen mich in innere Zerrissenheit manövrieren. Freude an kleinen Dingen, die ich sehe, erlebe, tun kann, verschenke und geschenkt bekomme, wenn Pläne aufgehen und wenn Menschen mir offen und herzlich begegnen.

In diesem Sinne wünsche ich euch schöne SpätsommerSonnenstrahlenmomente, herzliche Grüße in die Runde, Birgitta

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